Der erste steuerbare Versuch war Ömür, benannt nach dem Joghurtbecher der den Luftansaugkanal bildet.
Der Auftrieb erfolgte über einen Speed 400 (7V) mit einem verstärkten Lüfterrad. Der Vortrieb erfolgte mit einem weiteren Speed 400 (6V), der eine Luftschraube von Günther antreibt. Gelenkt werden konnte über die beiden Seitenruder. Die Stromversorgung erfolgte über zweimal 8 Zellen vom Typ 500AR. Die Fahrzeit betrugt damit aber nur ca. 5 Minuten.
Die Kissenkonstruktion mit
Doppelboden hielt erstaunlich lange. Allerdings hatte ich das Beschleunigungs-
Vermögen völlig unterschätzt und so erreichte das Gefährt locker an die 20km/h.
Weiterhin ist das Abbremsen und gezielte Steuern ein Problem und so kam es
zu manchem unschönen Zusammenstoß, den das weiche Polystyrol garnicht mag,
auch wenn es immer wieder verstärkt wurde. Später kam es dann vor, dass sich
Ömür bei Seitenwind einmal überschlug, so dass das gesamte Leitwerk abgerissen
wurde und sogar der Propeller riss.
Die Steuerung war zunächst wirklich problematisch, da der Drall des Auftriebsmotors das Luftkissenfahrzeug schon im Stand leicht in Drehung versetzte. Auch die Lenkwirkung setzte erst recht spät ein, weshalb man nur große Radien (~ 3-5 m) fahren konnte und der Dralleffekt nicht auszugleichen war. Der Dralleffekt ließ sich aber durch ein leichtes Verdrehen des Vortriebmotors entgegen dem Drall kompensieren, so dass man aus dem Stand geradeaus starten konnte. Beim BHF sollte dieser Effekt aufgrund des höheren Gewichtes und des verbesserten Steuerungs-Systems nicht mehr von Bedeutung sein.